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Das Musical

Ich war noch niemals in New York ist ein Jukebox-Musical,
das auf Liedern des Komponisten und Sängers Udo Jürgens basiert
 und im Jahr 2007 in Hamburg seine Weltpremiere hatte.
Titelgebend ist ein gleichnamiges, 1982 veröffentlichtes
 Lied von Jürgens, das in das Musical aufgenommen wurde.
 Das Musical handelt von drei Paaren, die mit
unterschiedlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind:
einem Paar, das die Entscheidung zwischen Liebe und
Karriere treffen muss; einem Paar, das beweisen muss,
dass man sich auch im Alter noch Träume erfüllen kann;
 einem schwulen Paar, das sich den Widrigkeiten mangelnder

Akzeptanz durch engstirnige Mitmenschen ausgesetzt sieht.
 Sie alle erkennen auf einer gemeinsamen Kreuzfahrt
 nach New York den wahren Sinn des Lebens und was wirklich wichtig ist.

 

Originaltitel:  Ich war noch niemals in New York 
Originalsprache:  Deutsch 
Musik:  Udo Jürgens 
Buch:  Gabriel Barylli, Christian Struppeck 
Uraufführung:  2. Dezember 2007 
Ort der Uraufführung:  Hamburg, TUI-Operettenhaus 
Spieldauer:  1. Akt: 1:20 Std. /
 2. Akt: 1:10 Std. 
Ort und Zeit der Handlung:  Triest, Genua, New York,
an Bord des Kreuzfahrtschiffs „MS Atlantik“,
sowie je nach Aufführort entweder Hamburg,
 Wien, Stuttgart, Zürich, Tokio, Oberhausen oder Berlin 

 

 

1. Akt Music:

1. Akt
Ouvertüre
Vielen Dank für die Blumen
Alles, was gut tut
In meinem Herzen (Zeig mir den Platz an der Sonne)
Ich war noch niemals in New York
Zeig mir den Platz an der Sonne (in Wien nach „66 Jahren“)
Buenos Dias, Argentina
Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff
Was wichtig ist (Teil 1)
Wie könnt’ ich von dir gehen
Siebzehn Jahr, blondes Haar
Schöne Grüße aus der Hölle

 

1. AKT

 

Die ehrgeizige Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg hofft
 auf den Gewinn eines bedeutenden Fernsehpreises.
 Für ihre Karriere vernachlässigt sie auch ihre Mutter Maria,
 die sich im Altersheim nicht wohlfühlt und einzig Unterstützung
in Otto Staudach, einem anderen Bewohner des Seniorenwohnheims,
 findet. Als die beiden, die romantische Gefühle füreinander
hegen, wieder mal von der Heimleiterin Frau Dünnbügel
ihres letzten bisschens Freiheit beraubt werden,
 beschließen sie auszureißen und sich einen alten
Traum zu erfüllen: eine Reise nach New York mit Hochzeit
 unter der Freiheitsstatue.

Nachdem die beiden rüstigen Rentner das
 Seniorenheim verlassen haben, informiert die Leiterin
sowohl Marias Tochter, Lisa Wartberg, als
 auch Ottos Sohn, Axel Staudach, darüber, dass
ihre Heimplätze anderweitig vergeben werden,
 falls die beiden nicht binnen einer Woche zurückkehren.
Dies wollen sowohl Lisa Wartberg, die ihre Karriere
in Gefahr sieht, als auch Axel Staudach,
der als Wildtierfotograf genug Arbeit hat
und auch noch jedes zweite Wochenende seinen Sohn
 Florian bei sich hat, auf jeden Fall verhindern.
 Obwohl Lisa und Axel sich unsympathisch finden,
 tun sie sich zusammen, um ihre Eltern zurückzuholen.

In der Zwischenzeit haben Otto und Maria auf
Lisas Kosten eine Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff
nach New York gebucht und sind durch eine Verwechslung
in der Hochzeitssuite gelandet. Als Lisa, Axel und sein
Sohn Florian das Schiff verpassen, eilen sie zum
nächsten Haltepunkt, wohin Lisa auch ihren schwulen
Maskenbildner und Vertrauten Fred Hoffmann und dessen
Freund und Lebensgefährten Costa Antonidis bestellt,

um die nächste Sendung vorzubereiten. Schließlich
 landen auch Lisa, Axel, Florian, Fred und Costa

auf dem Schiff und versuchen, Maria und Otto
auf dem Schiff zu finden. Doch die beiden Senioren
schaffen es immer wieder, sich vor ihren Kindern
zu verstecken. Abends landen schließlich alle auf

einem Maskenball, der auf dem Schiff stattfindet.

 

2. Akt Music

 

Mit 66 Jahren
Was wichtig ist (Teil 2)
Immer wieder geht die Sonne auf
Vater und Sohn
Ein ehrenwertes Haus
Merci, Chérie
Ich weiß, was ich will
Griechischer Wein
Bleib doch bis zum Frühstück
Wie könnt' ich von dir gehen (Reprise)
Aber bitte mit Sahne
Ich war noch niemals in New York
Gib mir deine Angst
Was wichtig ist
Heute beginnt der Rest deines Lebens
Finale

 

2. AKT

 

Mittlerweile haben Lisa und Axel zwar ihre Eltern
auf dem Schiff gefunden, aber da die beiden sich weigern,
 in das Seniorenheim zurückzukehren und das Schiff
längst abgelegt hat, bleiben auch sie auf dem Schiff.
Während der Fahrt beginnen Lisa und Axel langsam Freundschaft
 zu schließen, jedoch will vor allem Lisa ihrer Karriere
 zuliebe keine zu enge Bindung eingehen.

Fred gesteht seinem Freund Costa, dass die beiden
aus ihrer Wohnung geschmissen werden sollen, da ihre
 bornierten Nachbarn kein schwules Paar in ihrem Haus haben wollen.
 Fred fehlte der Mut, dies eher zu sagen, weil Costa
so glücklich in der Wohnung war. Aber Costa versichert Fred,
dass er seine große Liebe ist und keine Wohnung daran
etwas ändern wird. Also beschließen die beiden, eine
 Wohnung in einem weniger homophoben und scheinheiligen
Umfeld zu suchen, worin sie von den anderen unterstützt werden.

Lisa und Axel haben sich nun ihre Liebe gestanden und
 genießen die gemeinsame Zeit auf dem Schiff. Doch ihre
 frische Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt,
als Lisa an Bord des Schiffes erfährt, dass sie den
lang ersehnten Fernsehpreis gewonnen hat und mit dem Helikopter
 zur Preisverleihung fliegen will. Axel bittet sie,
bei ihm zu bleiben, doch Lisa besteht darauf,
 dass ihre Karriere wichtiger als die gemeinsame Reise ist.
 Sie will auch ihre Mutter Maria zwingen mitzukommen,
 doch diese weigert sich und erklärt Lisa, dass sie
 genauso ihre Träume wahr machen will wie Lisa.
 Schließlich beschließt Lisa, das Schiff ohne Axel
und ohne ihre Mutter zu verlassen, um den Fernsehpreis
 entgegennehmen zu können. Axel bleibt enttäuscht zurück.

Als die Übertragung der Preisverleihung auf dem
Schiff gezeigt wird, erfahren die Passagiere,
 dass Lisa nicht anwesend ist. Zunächst glaubt Axel,
 Lisa habe es nicht rechtzeitig geschafft, doch dann
erscheint Lisa an Deck und erklärt, dass sie das
Schiff gar nicht verlassen hat, da ihre Liebe
zu Axel größer ist als ihr Streben nach Karriere.
 Sie zeigt nun auch Verständnis für ihre Mutter Maria
und ihren Freund Otto und rät Fred und Costa,
nicht darauf zu hören, ob ihr Leben anderen Menschen
 passt oder nicht. Gemeinsam mit den anderen Passagieren
reisen die Paare Lisa und Axel, Maria und Otto
 sowie Fred und Costa glücklich nach New York.

 

Quelle

Text Wikipedia

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